Wie schnell sich eine Geschäftssituation ändern kann zeigt sich an der Tatsache, dass noch im Frühling dieses Jahres bei den Schweizer KMUs eine optimistische Stimmung festzustellen war. Die derzeitigen Expertenberichte zeigen eine veränderte Situation auf und die Geschäftslage wird als so ungünstig wie seit zwei Jahren nicht mehr eingestuft. Reicht die Flexibilität aus, um sich auch diese Situation resilient durchzustehen und sich nachhaltig am Markt behaupten zu können?

Es braucht sicherlich Zeit, sich den Raum für Geschäftsreflexionen zu schaffen und einiges aufzuräumen, um sich wieder neu auf die Geschäftsspur auszurichten.

Die Herausforderungen werden noch von zusätzlichen Trends, wie demographischer Wandel, Mobilität, „Silver Society“, vermehrter Einsatz von künstlicher Intelligenz etc, begleitet. Wie stellen Unternehmen sicher, dass sich kein FOMO-Effekt (Fear of Missing out) bezüglich der Positionierung einstellt und die geforderten Lernprozesse die Adaptionsfähigkeit und die nachhaltige Handlungskompetenz fördern?

In Lernprozessen unterstützen Mentoringprogramme nicht nur das Thema und die Herausforderungen zu reflektieren, sondern lassen ein Vorgehen definieren, dass sich in den Geschäftsalltag transferieren lässt. Das ständige nachjustieren des Verhaltens oder der Entscheidungen erhöht den Wirkungskreis und bestimmt die nötige Selbstermächtigung Neues entstehen zu lassen.

Die Unternehmen identifizieren durch die Vorstellung der gewünschten Zielzukunft die Stärken und mögliche Grenzen, was eine zukunftsorientierte Planung entstehen lässt. Es ist nicht nur die Notwendigkeit, sondern eine Optimierung der Haltung, die auf vorhanden Erfahrungen Experimente unterstützt, die Mehrdeutigkeiten und Planungsunsicherheiten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und ein Umfeld einer Lernwelt kreiert, die der derzeitigen Dynamik Rechnung trägt. Dies ist ein wichtiger Baustein für das Zukunftsmanagement.

Veränderungen sind Chancen, auf die Unternehmen unterschiedlich vorbereitet sind. Mentoring-Prozesse bauen die Führungskompetenzen aus, wobei die Führungskräfte selbst die Rolle des Entwicklungspartners in einer agilen Organisation übernehmen.

Transformation ist ein Prozess der gezielten Umgestaltung der „genetischen Grundstruktur“ eines Unternehmens. Das Unternehmen erfindet sich sozusagen neu, um seinen mittel- und langfristigen Erfolg zu sichern, was die Ebenen Strategie, Kultur und Struktur miteinbezieht.

Transformationen lassen sich nicht einfach von oben nach unten durchsetzen, sondern benötigen das Engagement und die Bereitschaft aller Mitarbeitenden.

Die Komplexität der Arbeitswelt lässt sich mit den herkömmlichen Kontrollinstrumenten nicht mehr vollumfänglich steuern. Die bewusst gewählte Veränderung braucht Mut und Klarheit über das angepeilte Ziel und stützt sich auf eine intrinsische Motivation ab, während dessen extern motivierte und reaktive Veränderungen von Ängsten und starken Emotionen begleitet werden. Glaubensätze, Prägungen und die Firmenkultur werden als „Realität“ erlebt.

Es ist die Achtsamkeit des Leaders gefragt, um den Kommunikationsprozessen zu erlauben, neue Sichtweisen zu ermöglichen, Klarheit zu schaffen, um das Unternehmen nachhaltig mitverändern zu können und so Antworten auf die äußeren Gegebenheiten zu finden.

Ein guter Umgang mit Veränderungen erlaubt neue, innovative und unbekannte Wege zu gehen und diese Fähigkeitsebenen zu stärken. Eine wertschätzende Kommunikation in Veränderungsprozessen unterstützt und begleitet den emotionalen Wandel der angestrebten Veränderung und verschafft durch das Lernen neue Erkenntnisse für eine Integration der Neuausrichtung.

Nutzen Sie die jetzige Zeitqualitäten einen Boxenstopp einzulegen, eine Auslegung zu machen und sich mit einer adaptierten Neuausrichtung sie oder ihr Unternehmen fit für den derzeitigen Gegenwind zu machen.